Projekt

Am Markt 7 / Baderstraße 19
in Werder an der Havel
(alt: Hausnummer 43)

Baugenehmigung: 10/2010



Das Wohn-und Geschäftshaus am Markt 7 / Baderstraße 19 wurde um 1800 errichtet. Eigentümer und Bauherr war der Bürgermeister Johann Christian Schönemann.
Es war ein mit Ziegeln gemauertes Wohnhaus - ein eingeschossiger, verputzter Baukörper mit einem sog. Krüppelwalmdach, gedeckt mit Biberschwanztonziegeln. Das Haus stand mit dem Giebel zum Marktplatz auf der Insel.
Das sich unmittelbar in der Baderstraße anschließende zweigeschossige Gebäude wurde kurz danach (um 1836) erbaut.

Das „Galeriecaféhaus“ ist ein fünfachsiges märkisches Doppelstubenhaus mit einem Mittelflur an der Traufseite (Baderstraße). Man erkennt noch diese Grundrißstruktur. Zum Hof hin lagen noch zwei Kammern. Und früher gab es im Hof einen Brunnen.
Im 19. Jh. wurde die marktseitige Wohnstube zum Bäckerladen eingerichtet und aus dem rechten Fenster wurde eine Eingangstür.

Eine erste gründliche Instandsetzung des Gebäudeteils am Markt mit dem Galeriecafé erfolgte dann von 1990 bis 1993 durch den neuen Privateigentümer B. Otto aus Werder. Hier wurde u. a. auch die o. a. Bäckerladentür entfernt und wieder ein Fenster in die Öffnung eingesetzt.
Die zweiflügelige Eingangstür aus Eiche (in der Baderstraße) ist ein besonders hochwertiges Bauteil. Der Eigentümer hat die Tür zweitverwendet. Sie war ursprünglich nicht in diesem Haus vorhanden.
Der o. a. etwas später angebaute zweigeschossige Bauteil in der Baderstraße ist ein fünfachsiger Putzbau und das Obergeschoß ist als Fachwerkkonstruktion entstanden und verputzt worden.
Dieses obere Geschoß war nur durch eine Außentreppe aus Holz vom Hof aus erschlossen.

Die Gebäudegruppe ist ein eingetragenes Baudenkmal
(vgl. Landesdenkmalliste Stand 31.12.2017)
 
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Auf diesem Lageplan (Stand 7/2009) erkennt man die Lage des Gebäudekomplexes mit der angrenzenden alten Bebauung und dem kleinen Innenhof gut.